Was versteht man unter tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie?

Die Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie hat ihre geschichtlichen Wurzeln in der analytischen Psychotherapie, beide gehören zu den sogenannten psychodynamischen Behandlungsverfahren.

Das analytische und tiefenpsychologische Krankheitsverständnis geht davon aus, dass seelisch bedingte Erkrankungen auf einen ungelösten bewussten oder unbewussten Konflikt hinweisen. Symptome sind Ausdruck von seelischer Not und zugleich missglückte Versuche der Selbstheilung.

In seelischen und psychosomatischen Störungen erkennen wir Bewältigungsstrategien, die sich destruktiv auswirken, nach innen wie nach außen.

Symptome sind nicht „einfach wegzutherapieren“, aber sie können überflüssig werden, wenn sie in der Therapie in ihrer Funktion als Protest oder als Hilferuf verstanden werden und die zugrundeliegenden Konflikte bearbeitet sind.